Drei finden Neues

Drei Könige – oder waren es doch Weise – aus dem Morgenland . . weil sie im Osten liegen diese Länder?, hatten sich entsprechend der Sternen Konstellationen auf den Weg gemacht. Und Jesus, das Kind gefunden. So die Geschichte.

Ich fand den Gedanken, dass sich erwachsene, gebildete Menschen auf den Weg machen, weil sie den Sternen vertrauen, immer schon schön.

Und ja, dass das, von den Sternen prophezeite Wunder, ein Kind war. Neugeboren in eine unsichere Welt. Von jedem Neugeborenen geht ein Zauber und eine Magie aus . . ist ein Wunder. Dieses Kind sollte ein großer Lehrer werden. Neue Gedanken, Ideen, Wege aufzeigen. Er war – so die Geschichte – Gottes Sohn. Was immer das genau bedeutet . . .

Ich fand in diesem Zusammenhang den Aufruf: Mach’s wie Gott – Werde Mensch! immer sehr schön und motivierend. Selbst Gott wollte mal Mensch werden!

Das habe ich heute auch SHE erzählt und sie blieb abrupt stehen und schaute mich irritiert an.

Du meinst, Gott oder die Göttin, ist nichts anderes geworden als Mensch?

Eine sehr irritierte, unsichtbare Elefantendame zu Jahresbeginn . . . das kann kein gutes Zeichen sein. Also dachte ich nach und verstand ihre Irritation.

Nein, ich will damit nicht sagen, das Gott – die Göttin – „nur“ Mensch geworden ist. Sondern eben auch.

Auch? Das klang schon versöhnlicher, mehr nach SHE, aber noch nicht überzeugt. Ich sollte also noch mehr nachdenken. Das fand offensichtlich auch meine Hündin. Ja selbst die – inzwischen – alte Dame, war stehen geblieben und musterte mich kritisch.

O.K. . . . ich sagte „Mach’s wie Gott, werde Mensch! und irritierte damit einen Elefanten, eine Hündin . . . Plötzlich blendete mich die Sonne, denn der Wind hatte einen Ast bewegt und es fühlte sich plötzlich so an, als wäre alles um mich, nicht mit der scheinbar exklusiven Verbindung zwischen dem Göttlichen und dem Menschsein einverstanden. Und dann verstand ich. Wie kann ich seit Jahren zu tiefst beeindruckt sein von einer zeitlosen Elefanten Dame, tief berührt von Landschaften, den Wind als meinen Freund empfinden, Bäume als Lehrmeister – ohne nicht auch in all dem das Göttliche zu sehen. Was immer das Göttliche ist!? Wahrscheinlich ist ES eben so unbeschreiblich vielfältig, dass es alles braucht. Vom Sternenstaub, über Berge, Seen, Tiere, Menschen, Wesen . . . bis hin zum Unsichtbaren.

Ohne all das laut auszusprechen, entspannte sich mein Umfeld und ich spürte wie SHE lächelte.

Und dann kam mir noch ein Gedanke, vielleicht ging es dem großen Ganzen gar nicht so sehr ums Werden, sondern viel mehr ums Sein. Dem Verstehen und Anerkennen all dessen, das schon ist. Und dann kann es das werden, als das ES gedacht ist.

Kurz um – ähnlich den drei Weisen 😉 – habe ich heute während des Spaziergangs etwas ganz Unerwartetes, Neues gefunden . . . eine Sicht auf die Welt, ein Verstehen, das alles anders erscheinen läßt. In allem ES erkennt. Und anerkennt.

Wow.

Ein Gedanke zu “Drei finden Neues

  1. Wow, truly wow Susa, this is amazing. Fresh perspective for the new year. SHE who thinks is humbled by Susa who feels, the mind learning from the body.

    „To BE or not to BE…“ is no longer a question, to BE present is the answer.

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