von Drachen . . .

. . nur ganz kurz heute. Wobei er mich gestern, als ich ihn entdeckt habe, lange beschäftigte. Ich habe schon sehr lange keinen mehr gesehen. Einen Drachen.

Nein, nicht Feuer spuckend, aber fliegend. Einen Papierdrachen, hellblau mit gelbem Muster und zwei roten Bändern, die im Wind flatterten. Denn er ist tatsächlich geflogen. Hoch und lange.

Was mich daran so fasziniert, ja begeistert hat?

Vielleicht, weil man bewußt in den Himmel schaut, es ohne Wind nicht geht, oder dieses kleine Mädchen dabei war, das vor Aufregung und Begeisterung so sehr lachte. Ein Lachen, das ein bisschen quietschte, oder doch wie das Trompeten einer Elefanten Dame klang?

SHE meinte dann auch:“Isn´t it magic?“

Magisch? Drachen?

Nun ja, wie ich gelernt habe, gilt der Drache im asiatischen Raum seit Jahrhunderten als ein Glückssymbol, denn Drachen können Nachrichten zu den Göttern bringen. Also schrieb man seine Bitten und Wünsche auf den Papierdrachen – vor der Erfindung des Papiers wurde er aus Seide hergestellt – ließ sie so hoch wie möglich fliegen, um dann die Leine zu kappen . . .

Vielleicht, habe ich intuitiv all das gestern verstanden, dass der Drache eine Verbindung darstellt – zwischen der Welt und dem Anderen, Größerem. Eine magische Verbindung. Und um diese Verbindung tatsächlich ganz herzustellen, müsste man, wie bereits vor tausend Jahren, dann loslassen . . . Ganz.

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