Wenn Menschen sich treffen, um sich zuzuhören, so wie gestern geschehen in Vorarlberg, geschieht etwas. Mit den Menschen. Wenn nicht sogar mit der Welt.
Zuhören nicht nur mit den Ohren. Nicht nur mit dem Verstand. Nicht nur mit den Augen, sondern zuhören . . als Wesen. Als ganzes Wesen zuhören, bedeutet da zu sein für den anderen. Ohne Erwartungen und zu allem bereit. Bedingungslos und aufmerksam. Bedeutet sich zur Verfügung zu stellen, ohne entsprechend meinen Maßstäben zu werten. Zuhören ist dann da sein. Im Jetzt. Für Dich. Und zuhören ist dann manchmal auch kochen.
Nein, es handelte sich nicht um ein Treffen von Gurus und Heiligen, die sich in Dornbirn gleichzeitig inkarniert haben. Nein, WIR haben uns getroffen. Du, ich, und er und sie – und ja, SHE the elephant war auch dabei, wie auch noch eine weitere, nicht physisch anwesende Frau und ein Bub. Nein, ich weiss nicht ob SHE mit der Bahn angereist ist . . aber sie war da.
So zuzuhören, können nicht nur Gurus, Heilige, ein paar besondere Frauen und eine ElefantenDame, sondern jedes Wesen.
Wirklich. Jedes Wesen. Und es gibt im Grunde nur Wesen auf diesem Planeten – egal wie sehr das Wesenhafte vielleicht auch manchmal verschüttet ist. Oder abgespalten . . im Grunde genommen: alles Wesen. Und diese Qualität von Zuhören ist ein Schritt, das Wesen in jedem und jeder zu aktivieren – wieder zu beleben. Zu stärken.
Es ist zuhören ohne eine Antwort zu erwarten. Es ist zuhören, das versteht – so oder so. Es ist zuhören, das gleichzeitig erkennt. Vielleicht manchmal mehr als man selbst. Es ist zuhören, das heilt.
Vielleicht ist es doch auch eine Art von lieben. Wahrscheinlich.
P.S. Meine Hündin möchte noch ergänzen, dass es ein zuhören ist, dass berührt, sich berühren läßt. In ihrem Fall stimmt das zu hundert Prozent, denn wem sie zuhört, der darf sie auch berühren. Und sie hat die weichsten Ohren der Welt.
Danke für diese schönen Gedanken!
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