Ich soll liebe Grüße von Susa ausrichten . . ich – die Elefantendame. Es geht ihr in den letzten Tagen nicht so gut und sie denkt, dass sie diese Woche keine sinnvollen, guten Worten finden kann. Ja – ihr Ziel ist es zukünftig wöchentlich einen Beitrag zu schreiben.

Wieso es ihr nicht gut geht . . ?

So genau weiss sie das nicht – sie sagt, sie hätte das Gefühl ein Puzzle zu sein, in dem die meisten Teile noch fehlen. Sie könnte nicht einmal ein Bild erkennen, worum es in dem Puzzle geht . . Und sie sagt, dass sie das nicht versteht, denn es war schon einmal viel klarer, vollständiger . . schöner.

Welche Teile fehlen?

Das ist das Problem mit fehlenden Teilen – man kennt sie nicht. In manchen Bereichen des Puzzles, wo das Bild schon deutlicher ist, hat man natürlich eine Ahnung worum es geht. Susa hat aber das Gefühl, als gäbe es Teile, wesentliche Teile, zu denen sie – selbst wenn sie sie kennen würde – nicht hinkommen kann. Als gäbe es eine Wand . . als wären diese Teile in einem Paralleluniversum zuhause und es hätte nur Momente gegeben, in denen sie mit ihnen in Berührung gekommen ist. Manchmal verwünscht sie diese Momente . . wäre nicht alles leichter, wenn sie keine Ahnung davon hätte  . . dann flüchtet sie. Und ich – the elephant – muss mich konzentrieren, die „Fluchtwelt“ aus Serien und Filmen – vielleicht ein Ausdruck für die  Suche nach den Teilen im Paralleluniversums? – und Nutella, nicht als Gegner zu sehen, sondern als Verbündete. Sie helfen. Auf ihre Art.

Also schreibe ICH diese Zeilen und richte die Grüße aus. Sie sitzt neben mir auf der Bank in der Küche. Eigentlich ein erheiterndes Bild . . Susa und ein Elefant auf einer Bank. Sitzend.

Doch sie hat seit Tagen nicht gelacht . . Keine Sorge, ich bin bei ihr. Und die Hündin. Natürlich. Die sitzt übrigens nicht auf der Bank. Sie liegt davor.

Und dann passiert es. Wie so oft, wenn Wesen miteinander sind . . Susa versteht.

Ich bin Teil ihres Puzzles. Ein Großer.

Bin sie.