In Zeit wie diesen . . . wie das klingt. Nun wir befinden uns im Jahr 2020, März, Mitteleuropa und haben es derzeit mit einer Pandemie zu tun. Ja ich mußte auch googeln, was genau das denn ist. Nun laut Duden, eine sich weit ausbreitende, ganze Landstriche, Länder erfassende Seuche; Epidemie großen Ausmaßes.
Also selbst in Zeiten wie diesen, gehe ich die übliche Runde durch den Park – DANK sei der Hündin! – und werde von SHE the elephant begleitet. Ja, selbst eine Pandemie kann eine unsichtbare Elefanten Dame nicht vertreiben, wofür ich sehr dankbar bin.
Ich war heute morgen schwer irritiert – ich bekomme derzeit die unterschiedlichsten Infos, Nachrichten und Theorien zu und über unsere derzeitige Situation. Von der Verschwörungstheorie – der Virus ist absichtlich, von Menschen gemacht, über Aufrufe weltweit gemeinsam zu meditieren um den Virus zu heilen, bis zu der Behauptung eines Arztes, dass das alles völlige Panikmache ist und wir es gar nicht mit einer Pandemie zu tun haben . . . ich habe also die Wahl. Wie immer.
Woran halte ich mich? Welcher Theorie schließe ich mich an und welchem Gefühl folge ich? Meiner – auch vorhandenen Angst, was da noch alles auf uns zu kommt oder der Hoffnung, dass wir danach alle bessere Menschen sein werden oder der Wut mancher, die sich eingesperrt und bevormundet fühlen . . . All das, habe ich heute morgen, sehr lange für mich dahin und durch und rauf und runter gedacht. Ich ging also, tief in Gedanken versunken, durch den Park. Bis ich stolperte. Nein ich bin nicht gefallen nur gestolpert, aber es war nicht ersichtlich worüber ich gestolpert bin . . . vielleicht – wahrscheinlich – über den Rüssel von SHE. Und ich bin überzeugt, das war pure Absicht von ihr!
Stop thinking – start feeling. So ihre Anweisung.
Ich verstand feeling in dem Moment als Aufforderung, zu meinem Denken all die anderen mir – übrigens auch Dir – gegebenen Fähigkeiten mit einzubeziehen. Meine Intuition, mein Bauchgefühl, meine Sinne.
Ich war bereits raus aus dem Park – ging entlang einer Strasse – als ich mich fragte, wem dieses Chaos derzeit eigentlich etwas bringt. Mein Blick fiel in dem Moment auf einen Spatz – einen Haussperling – den Vogel! – der mitten auf der Strasse saß. Es fahren definitiv weniger Autos derzeit durch die Gegend. Er – oder sie? – saß da, pickte etwas auf. Mitten auf der Fahrbahn.
Da hatte ich meine Antwort. Dem Spatz bringt das hier auf jeden Fall etwas. Mehr Raum. Mehr Ruhe. Vielleicht kann er auch besser atmen, wenn es weniger Abgase gibt . . . vielleicht kann die ganze Welt besser atmen?
Vielleicht ist das hier eine Atempause?
Falls es eine Instanz gibt, die im Hintergrund so etwas wie Pandemien planen und kreieren kann, dann, so schien es mir in dem Moment, ist das kein Macht besessener Multikonzern oder ein Geheimbund, sondern vielleicht „etwas“, das der Welt eine Auszeit verschaffen möchte. Ein paar Wochen Urlaub für Mutter Erde? Keine Flugzeuge, keine Container- oder Kreuzfahrtschiffe, um vieles weniger LKW und PKW Verkehr. Viel mehr Stille überall. Selbst in Städten. Ich habe erst vor kurzem gelesen, dass auch Bäume schlafen müssen, und dass das für viele Stadtbäume kaum möglich ist und sie somit eine halb so lange Lebenserwartung haben, wie ihre Verwandten im Wald . . .
Wenn X also der Erde eine Pause verschaffen wollte, hat er oder sie – in der Relation! – eine milde Variante gefunden: Corona Ferien
Ja, mir ist klar, dass diese Ferien für uns Menschen keine 5 Sterne All inklusive Party ist, doch vielleicht geht es eben diesmal nicht um uns.
SHE stupst mich eben schon wieder mit ihrem Rüssel und meint, dass es im Endeffekt natürlich auch um uns Menschen geht!
Denn wo lebt Ihr denn bitte?!, fragt SHE.
Eben. Auf der Erde.